CDU-Hauptversammlung 2017
Seit 2 1/2 Jahren gab es keine Mitgliederversammlung der CDU in Dassendorf mehr. Das Interesse der Mitglieder teilzunehmen, war dennoch gering. Eine Terminüberschneidung mit der Jahrestagung der Jagdgesellschaft und heftiges Glatteis taten ihr übriges. Nur 15 Personen nahmen teil. Davon allein 5 vom Ortsverbandsvorstand. Dieser musste sich heftiger Kritik an seiner Tatenlosigkeit in den letzten Jahren stellen. Über das gemeindliche Geschehen seien weder die Mitglieder noch die Bürger informiert worden. Nicht einmal zu einem Weihnachtsrundschreiben 2016 hätte es gereicht. Nur einige wenige magere Informationsblätter seien verteilt worden. Zu wichtigen kommunalpolitischen Themen hätte es keine Stellungnahmen gegeben. Ortsvorsitzender Rolf Demme gelobte Besserung. Besonders kritisiert wurde u.a. das Stimmverhalten zur Panungsänderung am Holunderhof. Ohne Erklärungen hätten zwei Fraktionsmitglieder (Rolf Demme und Walter Peters) im Widerspruch zum bisherigen Stimmverhalten plötzlich für die Erweiterung der Bebauung gestimmt. Die betroffenen Bürger seien schwer enttäuscht worden. Das Stimmverhalten hätte später sogar zu einem erfolgreichen Bürgerbegehren gegen SPD und CDU geführt. Weitere Kritik fand die angedrohte Mandatsniederlegung und die öffentliche Schelte in dieser Sache von Axel PLass gegenüber seinen Fraktionskollegen. Für die kritische Lokalpresse sei das eine Steilvorlage gewesen. Das Vertrauen der Bürger in die Ernsthaftigkeit und Zuverlässigkeit dieser CDU-Gemeindevertreter sei beschädigt worden. Schlechte Kommunikation in alle Richtungen und schwere sachliche Fehlentscheidungen hätten die vergangenen 2 1/2 Jahre dieses Vorstandes geprägt.
Bemängelt wurde auch, dass es in den letzten zwei Jahren für die Mitglieder keine Möglichkeit gegeben habe, die fundamentalen Entscheidungen der CDU auf Bundesebene (Griechenland, Rettungsfond, Migration) zu diskutieren. Die Mitwirkung an der politischen Willensbildung finde nicht statt. Anwesend war Frau Tschacher. Sie konnte kein Statement zur ihrer Landtagskandidatur abgeben.
Rolf Demme konnte ohne Gegenkandidat mit zahlreichen Gegenstimmen sein Amt behalten. Albrecht Sakmann musste sich als stv. Vors. mit 8 Ja bei 15 abgegebenen Stimmen begnügen (kein Gegenkandidat).
Der Ortsverband verliert weiter Mitglieder. Es wurde berichtet, dass mehrere Mitglieder im Vorfeld der Versammlung erklärt hätten, sie beabsichtigten ohnehin auszutreten.