Galloways behalten ihre Weide! Kein Neubaugebiet an der B207!
GuD und SPD hatten südlich der Bundesstr. 207 ein abenteuerliches Bauprojekt losgetreten. Nun ist zu hören, der Hauptinvestor zieht sich zurück.
Binnen weniger Wochen wurde über die Zerstörung von 50.000 qm wertvoller Wiesenflächen südlich der B 207 entschieden: Dort sollten zukünftig Seniorenwohnungen gebaut werden. Ohne zu prüfen, welche Standorte sonst geeignet wären. Dort mußte es sein. Allerdings war diese Entscheidung damit verbunden, dass etwa 50 -60 neue Einfamilienhäuser entstanden, an denen zwei Investoren ihr Geschäft machen wollten. Das ist zwar legitim, aber es wäre Aufgabe von Frau Falkenberg gewesen, die Interessen der Gemeinde und deren langfristige Entwicklung im Auge zu behalten. Braucht Dassendorf bei sinkender Bevölkerung diese Bauprojekte? Stattdessen wurde das Märchen von den schönen preisgünstigen Seniorenwohnungen verbreitet. Als ob die Investoren irgendetwas zu verschenken hätten! Hohe Erschließungskosten und Grundstückspreise hätten die Mietkosten der Seniorenwohnungen unnötig belastet. Mietpreise wären zu erwarten gewesen, die die meisten Rentner nicht zahlen können.
Mit aller Arroganz peitschten GuD und SPD ihre Beschlüsse durch. Dr. Albrecht Sakmann trat aus der GuD aus und wechselte zur CDU. Wie auch bei anderen Themen hatte die Bürgermeisterin Falkenberg der Sinn für den anständigen Umgang der Parteien in der Gemeindevertretung verlassen. Fraktionssprecher Claßen wütete: Wer gegen diese Projekt ist, dem fehlt die soziale Verantwortung.
Die CDU hat die Pläne von Amfang an kritisiert, weil zu erkennen war, dass es in Wirklichkeit nicht um eine Seniorenwohnanlage geht, sondern um die Bauabsichten zweier Investoren und die Interessen eines Dassendorfer Architekten. Dassendorf braucht diese Neubausiedlung nicht. 50.000 qm werden für eine bauleitplanerische Fehlentwicklung geopfert. Es gibt deutlich bessere Gelegenheiten, um in Dassendorf Seniorenwohnungen zu bauen.
Frau Falkenberg und ihre Fraktionen ließen keinen Planungsfehler aus. Man posaunte die Absichten in die Öffentlichkeit, was natürlich die Kaupreisforderungen der Grundstückseigentümer steigen ließ. Teilweise fühlten sich Eigentümer überrollt und verweigerten den Verkauf. Planungsanforderungen des Landesbetriebes für Strassenbau wurden in den Wind geschlagen. Weitere Hindernisse wären zu überwinden gewesen. So blieb es nicht aus, dass die Planungsblase wie ein Luftballon platzte. Das ist nicht verwunderlich, wenn soviel Dilletantismus am Werke ist.
Als sich herausstellte, dass seitens der Kreissparkasse erste Gelder in das Projekt fließen sollten, informierte die CDU die Kreissparkasse über die Planungsmängel und Fragwürdigkeit des Projektes. Hier unser Schreiben an Vorstand und Verwaltungsrat der Kreissparkasse. Banken halten neuerdings aus gutem Grund nichts von dubiosen Immobilienprojekten; Kreissparkassen und Volksbanken noch weniger als andere. Wir meinten, das Geld der Bürger soll bei der Sparkasse weiterhin gut aufgehoben sein. "Gut, für die Natur.", so hat die Kreissparkasse einen Umweltschutzpreis ausgelobt. Der Preis geht diesmal an: die KSK Herzogtum Lauenburg.