Baugebiet an der Dassendorfer Mühle - ein Flop
In Blickpunkt Dassendorf wurde mehrfach berichtet, dass WIR an der ehemaligen Mühle ein neues Baugebiet plant. Investor Glunz trat in Vorlage hinsichtlich der PLanungskosten. Jetzt wurde klar, aus dem Baugebiet wird nichts. Allzu offensichtlich sind die Verstöße gegen die Landesplanung. Auch die trickreiche Nutzung einer umstrittenen baurechtlichen Bestimmung machte doppelt argwöhnisch. Jahrelang hatte die Eigentümerin versucht, aus dem Gebäude und Grundstück irgendwie Profit zu schlagen. Der neue Investor, familiär mit dem Investor verbunden, kannte die Psyche der Bürgermeisterin. Er legte einen Köder au der Rubrik "soziale Empathie" aus, um sein eigentliches Anliegen zu verdecken. Für die Gemeinde sollte ein Kindergartengrundstück herausspringen.
Die Landesplanung hat dem Treiben nun ein Ende gesetzt. Sie rät dringend von einer weiteren Verfolgung dieser Planung ab. Grundstücke für einen Kindergarten gibt es in Dassendorf. Das hatte die Landesplanung schon erfahren. War der Betreuungsnotstand nur eine Zweckbehauptung?
Zur Erinnerung: Die Gemeinde hatte vor einigen Jahren die Möglichkeit sehr kostengünstig ein Grundstück am Ahornweg zu erwerben. Durch Indiskretion aus der GuD konnte ein Nachbar (GuD Anhänger) das Grundstück vor der Gemeinde kaufen. Die Gemeinde hatte eigentlich ein Vorkaufsrecht. Die beabsichtigte soziale Nutzung sei vorgeschoben, so wurde vor Gericht behauptet. Unter Beifall von SPD und GuD entschied ein Verwaltungsrichter gegen das Vorkaufsrecht der Gemeinde. Das Grundstück wäre heute ideal für eine Kita geeignet gewesen.
Es gibt gute Grundstücke für gemeindliche Zwecke. Man muss dafür aber langfristig denken und sich intensiv bemühen.
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* Die Grafik stammt von Gerhard Schöttke. Sie ist eine Illustration aus der Dassendorfer Chronik, die im Jahre 1984 aufgelegt wurde. Die Mühle ist 1925 abgebrannt. Sie wurde später als gewerbliches Gebäude ohne Mühlenturm auf dem ehemaligen Unterbau wieder aufgebaut.