Kommunalwahl 2023
Die Wahlperiode 2018-2023 geht zu Ende. Das ist Anlass zur Rückschau und zur Wertung des Politangebotes.
Die Wählergemeinschaft GUD gibt auf. Die Alt-68er sehen sich in der ideologischen Sackgasse. Sie sind von der Globalisierung , vom woken Irrsinn, von den Fakten überrolt.Zum Abgang hat sich die GUD noch kräftig gelobt. Selbstgewissheit ist das Kennzeichen der Ideologen.
Wer hätte das vermutet: die CDU ist wieder auferstanden. Bloß, dass keiner weiß, wie sie sich im Ort genau positioniert. Die Merkel-Ära bleibt als Schandfleck zurück. Aber die CDU kann darauf rechnen, dass die Wähler aus Gewohnheit das richtige Kreuz machen. Immerhin konnte die CDU einige respektablen Kandidaten gewinnen. Albrecht Sakmann schafft die Verbindung zu den Ökos, bewahrt aber die Distanz. Schön, dass Frau Sönnichsen weiter macht.
Anders bei der SPD: Sie bietet einen Elektromeister als Bürgermeister an. Das ist nicht besonders erwähnenswert, würde der Elektromeister nicht zum elektrischen Bürgermeister mutieren. Aus den lockeren Sprüchen könnte man schließen: die kommunale Selbstverwaltung ist für ihn eher fremd. Er vermischt den Meister für Elektrotechnik mit Meister für Bürger. Die flapsige Gleichsetzung
vermittelt den Eindruck der fehlenden Ernsthaftigkeit. Das würde man z.B. Marett Brunner nicht nachsagen können.
Die Wählergemeinschaft WIR macht weiter. Leider haben sich die Erwartungen an Frau Falkenberg als Bürgermeister nicht erfüllt. Durch den Bruch mit der SPD hatte sie die Grundlage für den fulminanten Wahlsieg 2018 gelegt. Schneller als gedacht, stieg ihr aber die absolute Mehrheit zu Kopf.
Gegen die gesetzlichen Regeln wollte sie an der Mühle ein Neubaugebiet mit Teilflächen für eine neue Kita durchsetzen. Statt Warnungen ernst zu nehmen, verkämpfte sie sich. Es entstand der fatale Eindruck, dass mehr als nur eine Erweiterung des Kindergartens im Spiel sein musste. Zuviel Großzügigkeit und Nähe zu den Interessenten machten verdächtig. Das fiel ihren Kritikern.auf. Statt Einhalt zu finden, kriminalisierte sie die Kritiker. Zur Gefährder-Ansprache stand dann die Polizei vor deren Tür. Die Denunziation war aber erfolglos. Die hohlen Anschuldigungen lassen für Geschichtbewusste üble Assoziationen aufkommen. Die lassen sich mit roten Rosen nicht besänftigen. Jedenfalls: Frau Falkenberg hat sich disqualifiziert. Die Redensarten von WIR aus dem Wörterbuch des Weichsprech haben sich verflüchtigt. Kleine Geister lassen sich eben schnell von der Macht korrumpieren. Erstaunlich ist, dass ihre Anhänger an dieser Schäbigkeit nichts fanden. Ein Falkenberg-FAN Club?
Für mehr Ausgleich der Kräfte heißt es bei der Wahl am 14. Mai., die Mehrheitsverhältnisse durch zu schütteln, um die Vorherrschaft einer Gruppe zu vermeiden.
Wie werden die Sitze den Gruppen zugewiesen? Das lesenen sie hier: Listen Kandidaten