Außer Spesen nichts gewesen
Wer hätte das gedacht? Bundesweit wurde die Stelle eines Amtsdirektors für das Amt Hohe-Elbgeest ausgeschrieben. Ein Headhunter wurde eingeschaltet. Bergeweise Bewerbungen gingen ein, die aber hauptsächlich das geforderte Profil nicht erfüllten. Es blieb bei einem favorisiertem Bewerber und weiteren 5 Bewerbern in zweiter Wahl. Eigentlich hätte das Kandidatenfeld reichen sollen, diesen Posten mit großzügiger Bewertung und Bezahlung zu besetzen. Wenn da nicht eine "Kleinigkeit" wäre. Nach 6 Jahren könnte den Amtsinhaber ein unsanftes "Aus" treffen. Das schien der favorisierte Bewerber geahnt zu haben. Er ließ den Amtsausschuss sitzen und zog seine Bewerbung in letzter Minute zurück. Man hätte geglaubt, dass der Amtsausschuss sich daraufhin mit den anwesenden 5 weiteren Bwerbern befasst und diese anhört. Mitnichten. Ende der Veranstaltung.
Eigentlich hätte der einfache Anstand gegenüber den Bewerbern den Mitgliedern des Amtsausschusses sagen müssen, dass mindestens eine Anhörung der angereisten weiteren Bewerber angezeigt war. Fehlanzeige! Jetzt wird neu ausgeschrieben. Kann es sein, dass sich einige Mitglieder des Amtsausschusses am Einfluß auf die berufliche Karriere der Bewerber Gefallen finden und das Spiel nun doppelt genießen wollen?
Auf potentielle Bewerber macht das alles keinen guten Eindruck. Im Bewerbungsverfahren präsentiert sich nicht nur der Arbeitnehmer sondern auch der Arbeitgeber. Anstand und Ehrlichkeit im Bewerbungsverfahren bestimmen über Jahre bestimmend Einsatz und Qualifikation der Mitarbeiter. Was kann der Amtssausschuss bei dieser Verhaltensweise noch erwarten? Gilt für diesen Posten: Unberechenbarer Arbeitgeber!? Vor Bewerbung wird gewarnt!?