Koalitionsvertrag; Gemeinde "Dassendorf" bald nur noch Geschichte?
Seit Jahren versucht das Amt, sich Aufgaben zu verschaffen, um die eigenen Kompetenzen Zug um ZUg zu erweitern. Amtsvorsteher Heisch war die treibende Kraft und einige naive Gemeindevertreter halfen ihm dabei. Die CDU hat sich gegen diese Tendenz gewehrt und sich für den Erhalt der kommunalen Selbstverwaltung eingesetzt. Was man schon immer ahnen konnte, ist jetzt iamtlich. SPD, Grüne und SSW wollen die kleinen Gemeinden abschaffen und neue Einheiten mit mindestens 8000 Einwohnern bilden. Lesen Sie hier das maßgebliche Kapitel im Koalitionsvertrag.
Was durch die Dassendorfer SPD/GuD Koalition seit 2008 bisher schon versteckt durch Aufgabenübertragung auf das Amt vorbereitet wurde, ist nun offizielle Politik der neuen Landesregierung. Vorschub leistete dabei, dass manche Gemeindevertreter und ehrenamtliche Bürgermeister aller Parteien offensichtlich von der Vielfalt der Aufgaben überfordert waren und sich leider auch nicht besonders anstrengen, den Aufgaben gerecht zu werden. Viele Bürgermeister beschränken sich auf repräsentativ freundliche Auftritte. Ansonsten driften die Gemeinden kraft- und ziellos im Strom. Die Dassendorfer haben damit nun seit vier Jahren schmerzliche Erfahrungen gemacht. "Weiß nicht, kann nicht, muss fragen, muss erst Gutachter beauftragen, bin nur ehrenamtlich, das Amt will, die Kreisverwaltung verlangt, usw.", sind die Beiträge von Frau Falkenberg zum gemeindlichen Fortschritt.
Scheinbar lässt sich die SPD nun auch landesweit vorrangig von einem solchen Amtsverständnis leiten. Statt die Kräfte des bürgerschaftlichen Engagement zu nutzen, sind der SPD eben paternalistisch gestimmte Bürger und staatswirtschaftliche Systeme mit Gleichschaltung lieber. Es lag auf der Hand, dass diese alte Vorliebe nach der Landtagswahl zum Vorschein kommen würde.